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Die Macht der Kennzeichnung von Kunststoffen: Wie eine korrekte Klassifizierung den umweltbewussten Verbraucher stärkt

Die ordnungsgemäße Kennzeichnung von Kunststoffprodukten spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die Verbraucher in die Lage zu versetzen, informierte und umweltbewusste Entscheidungen zu treffen. Kunststoffe werden in sieben verschiedene Typen eingeteilt: Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), Vinyl/Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und eine Sammelkategorie, ANDERE, die verschiedene andere Kunststoffe umfasst (Özkan, 2015). Diese Klassifizierungen, die häufig in Form von nummerierten Symbolen auf den Produktverpackungen erscheinen, liefern den Verbrauchern wichtige Informationen über die Art des Kunststoffs, mit dem sie zu tun haben, sowie über dessen Recyclingfähigkeit. Ohne eine eindeutige Kennzeichnung werden die Verbraucher oft im Unklaren gelassen, was zu unsachgemäßen Entsorgungs- oder Recyclingpraktiken führt, die die Umweltverschmutzung und die Herausforderungen der Abfallwirtschaft noch verschärfen können.

Wenn Kunststoffe genau gekennzeichnet sind, ist es wahrscheinlicher, dass die Verbraucher sie richtig entsorgen, was die Recyclingbemühungen unterstützt und die Menge der nicht recycelbaren Materialien, die in den Recyclingstrom gelangen, verringert. So werden beispielsweise PET und HDPE von den meisten Recyclinganlagen akzeptiert, während andere Kunststoffe wie PVC und PS möglicherweise nicht so leicht recycelt werden können. Klare Unterscheidungen auf den Etiketten machen es den Menschen einfacher, verwertbare von nicht verwertbaren Materialien zu trennen, wodurch die Verunreinigung in den Recyclinganlagen minimiert wird. Darüber hinaus versuchen die Verbraucher zunehmend, ihre Einkäufe an umweltfreundlichen Praktiken auszurichten, und eine korrekte Kennzeichnung ermöglicht es ihnen, eine nachhaltigere Wahl zu treffen und Produkte zu bevorzugen, die recycelbare oder weniger schädliche Materialien verwenden.

Die Kennzeichnung trägt auch dazu bei, das Bewusstsein für die verschiedenen Arten von Kunststoffen in Alltagsprodukten zu schärfen, und regt die Verbraucher dazu an, ihre Verwendung von Kunststoffen von vornherein zu überdenken. In dem Maße, wie die Verbraucher mehr über die Umweltauswirkungen der verschiedenen Kunststoffarten wissen, können sie die Nachfrage nach Produkten ankurbeln, bei denen nachhaltigere Materialien verwendet werden. Dies wiederum setzt die Hersteller unter Druck, Innovationen zu entwickeln und umweltfreundlichere Alternativen einzuführen. Eine ordnungsgemäße Kennzeichnung ist daher nicht nur ein Mittel zur Entsorgung, sondern auch eine Art Sprungbrett für einen verantwortungsvolleren Konsum – ein entscheidender Faktor bei der Bewältigung der globalen Plastikmüllkrise.

In diesem Blog-Artikel verwendete Ressourcen:

Özkan K., Semih E., Şahin I., İdil I. (2015). Ein neues Klassifizierungsschema für Kunststoffabfälle auf der Grundlage von Recycling-Labels. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0956053X14004528

Weitere Informationen über die Auswirkungen der Kennzeichnung von Kunststoffen finden Sie auf der RESCUE-Plattform: https://rescue.erasmus.site/courses/module-5-labelling-of-plastic-materials/